HIGHLIGHTS DER METHODE

Die Methode Somatic Experiencing® arbeitet mit dem Einfluss, den Trauma auf den Körper und das Nervensystem hat. Über das sogenannte Körper-Tracking kann das autonome Nervensystem reguliert werden. Über den bewussten Verstand ist das autonome Nervensystem nicht kontrollierbar.

ANWENDUNG UND MÖGLICHKEITEN

Chronischer Stress kann jeden Lebensbereich beeinträchtigen. Chronische Stress – Symptome entstehen nach körperlichen oder seelischen Verletzungen. Aber auch alltägliche und vor allem unerwartete Ereignisse können traumatisierend wirken und die Lebenskraft auf komplexe Art und Weise beeinträchtigen.

WAS IST EIN TRAUMA UND WIE ARBEITET MAN DAMIT?

Die Prozessarbeit mit Somatic Experiencing® setzt sich aus Nervensystem-gerechter-Sprache, wertfreier Begleitung sowie dem Nach- und Aufspüren (Tracking) von Körperwahrnehmungen, Emotionen, Gedanken, Glaubensüberzeugungen, inneren Bildern und Anteilen zusammen.

ABLAUF EINER SITZUNG?

1. Einfluss des Traumas auf das Nervensystem verstehen. 2. Orientierung im Hier & Jetzt und Aktivierung von fehlenden Ressourcen. 3. Durch das tittrierte Pendeln zwischen Ressource und Traumareaktion kann wieder Sicherheit im Körper entstehen.

Highlights der Methode Somatic Experiencing®

Body-Tracking

Somatic Experiencing® nach Dr. Peter A. Levine bezieht den Körper als zentralen Aspekt der Bewältigung von belastenden Lebenssituationen mit ein. Trauma und chronischer Stress ist im Körper gebundene Energie, die nicht entladen werden konnte. Dieser Entladungsprozess ist jedoch sehr wichtig für die Bewältigung von Trauma.


„Für ein sicheres Lebensgefühl im eigenen Körper ist eine exzellente Innenwahrnehmung notwendig .
“ MAÉHA

Im Coaching entwickelst du die Fähigkeit deinen Körper zu beobachten. Durch Nach- und Aufspüren (Tracking) von Körperimpulsen, Emotionen, Gedanken, Glaubensüberzeugungen, inneren Bildern oder Anteilen wird der im Körper gespeicherte Stress entladen.

Wertfreies Begleiten

Ein wesentliches Element bei der Lösung von Trauma ist die Aktivierung von neutralisierenden und stabilisierenden Ressourcen. Die Begleitung ist dabei stets wertfrei. Im Coaching Pendeln wir zwischen Trauma-Netzwerk und den geeigneten Ressourcen und lernen so wieder Sicherheit im Körper zu erlangen. Wir trainieren die Fähigkeit im Hier & Jetzt zu sein. Dazu gehört ein gute Erdung und das verlangsamen von Körperimpulsen. Die Verlangsamung ist notwendig für die Neuverhandlung des Sicherheitsempfinden und der Selbstwirksamkeit. Bei der Prozessbegleitung setzt Somatic Experiencing® eine Nervensystem gerechte Sprache ein.

Das Besondere ist, dass inhaltsfrei gearbeitet werden kann. Das ist sehr wertvoll. Denn ist Thema noch zu belastend oder können die Ereignisse nicht bewusst erinnert werden, da sie abgespalten sind oder in früher Kindheit stattgefunden haben, dann ist es trotzdem möglich zu regulieren. Denn der Körper und das Nervensystem erinnern sich.

„Der Schlüssel zur Traumaheilung ist nicht, das Trauma wieder zu erleben, sondern neue Erfahrungen im Körper zu schaffen.“

Dr. Peter A. Levine

Anwendungsbereiche von Somatic Experiencing®

Körperorientierte Prozessbegleitung kann dich in jedem Lebensbereich stärken. Beobachtest du chronische Stress – Symptome nach körperlichen oder seelischen Verletzungen? Oder bemerkst du, dass das Leben für dich anstrengender ist, als für deine Mitmenschen? Benötigst du sehr viel Ruhe oder bist du schnell überlastet? Dann könnte die Methode sehr wichtig für dich sein. Nachfolgend findest du ein paar Anwendungsbereiche für Somatic Experiencing®:

  • Übererregbarkeit, Überempfindlichkeit
  • Hochsensibilität als Stärke entwickeln
  • Sich nicht Fallen lassen können (Intimität & Beziehung)
  • Ängste & Panik
  • existenzielle Hilflosigkeit & Verzweiflung
  • Erschöpfungszustände
  • Depressionen
  • Verleugnung, tiefgreifende Gefühle der Entfremdung, Dissoziation
  • chronische Schmerzzustände
  • Überaktivität
  • Schlaflosigkeit

Wie entsteht Trauma?

Sind wir in Gefahr stehen uns drei automatisch ablaufende Überlebensstrategien zur Verfügung: Flucht, Kampf oder Erstarrung. Bei erfolgreicher Flucht und nach einem gewonnenen Kampf sind wir mit unserer Kraft verbunden. In diesem Fall können wir uns sehr gut von belastenden Erlebnissen erholen. Das natürliche Gleichgewicht und ein inneres Sicherheitsgefühl kann sich selbstständig wieder einstellen.

Ist es jedoch aussichtslos zu kämpfen oder zu flüchten, dann erstarren wir. Wird die Intensität des Erlebens zu stark, checkt unser Körper aus, er dissoziiert, um die überwältigende Hilflosigkeit nicht mehr empfinden zu müssen.

Diese lebensnotwendige biologische Antwort auf zu intensive bedrohliche Erfahrungen läuft unbewusst und automatisch ab. Eine bedrohliche Situation hinterlässt im Körper mobilisierte Energie, die sich nach dem Erlebnis wieder entladen muss. Im Normalfall entlädt das System selbstständig und findet wieder zu einem Sicherheitsgefühl zurück. Sind die Erlebnisse aber überwältigend gewesen, dann bleibt der Körper in der jeweiligen Abwehrreaktion hängen. Ein Zustand der ständigen Anspannung oder Dissoziation kann bestehen bleiben. Unbewusst wird immer der nächste Angriff erwartet, obwohl die Gefahr bereits lange vorüber ist. Der chronische Stress und die jeweilige automatische Reaktion kann noch für Jahre im Körper gespeichert bleiben. Diese Überlebensenergie, die im Körper gebunden ist, nennen wir Trauma.

Welche Folgen hat Trauma auf das Leben?

Trauma ist im Körper gebundene Energie, die nicht entladen werden konnte. Der Entladungsprozess ist sehr wichtig und ein Teil unserer biologischen Selbstregulation. Wilde Tiere werden nicht traumatisiert, da der biologisch vorgesehene Entladungsvorgang ungestört ablaufen kann. Der Mensch hat den Nachteil oft über den Verstand reguliert zu sein und unterbindet die nötigen Vorgänge im Körper.

Nach einer Stresssituation entlädt sich der Körper durch Schütteln, Zittern, Vibrieren und nimmt spontane tiefe Atemzüge. Diese autonomen Reaktionen des Körpers, zum Loslassen der Stressladung, ängstigen uns und wir neigen dazu sie zu kontrollieren und wegzudrücken. Wird diese Phase des „Abzitterns“ jedoch unterbrochen, dann bleiben wir physiologisch im Trauma stecken. Wir stehen voll auf dem Gaspedal und dieser Zustand wird dann zum Normalzustand, mit dem wir unseren Alltag bestreiten. Das Verbleiben im Zustand der Erstarrung oder Dissoziation bewirkt, dass bestimmte Empfindungen einfach abgeschaltet bleiben und Betroffene „nichts spüren“ oder nicht richtig „anwesend“ sind.

Ist der Entladungsprozess nicht abgeschlossen kann es zu verschiedensten Symptomen führen, wie Atemproblemen, Schlafproblemen, Herzproblemen, Verdauungsproblemen, Nervosität, emotionalen Problemen, kognitiven Problemen und Verhaltensproblemen. Oder es kommt zu Flashbacks, also Bildern, Emotionen und Wahrnehmungen kehren zurück, die während der Gefahr da waren, ganz so als wären sie real.

Was bedeutet all das für den Bewältigungsprozess? Der Körper muss als zentraler Aspekt der Bewältigung mit eingeschlossen werden, zum Beispiel durch Somatic Experiencing®.

Somatic Experiencing® nach Peter Levine

Die Methode Somatic Experiencing® arbeitet mit dem Einfluss, den Trauma auf den Körper hat. Die automatischen Antworten des Körpers, die durch das Trauma im Körper gespeichert wurden, werden komplettiert und integriert. Über das sogenannte Körper-Tracking kann das autonome Nervensystem adressiert und reguliert werden. Denn über den bewussten Verstand ist das autonome Nervensystem nicht kontrollierbar.

Die Arbeit mit Somatic Experiencing® setzt sich daher zusammen aus: einfacher (Stammhirn-)Sprache, wertfreier Aufmerksamkeit sowie dem Nach- und Aufspüren (Tracking) von Körperwahrnehmungen, Emotionen, Gedanken, Glaubensüberzeugungen, inneren Bildern und inneren Anteilen.

Bewältigung von Trauma mit Somatic Experiencing®

Wesentliche Elemente im Bewältigungsprozess von Trauma sind die Aktivierung von stabilisierenden und neutralisierenden Ressourcen, das Pendeln zwischen Trauma-Netzwerk im Körper und den geeigneten Ressourcen, die Fähigkeit sich im Hier & Jetzt zu zentrieren und zu erden, das Verlangsamen von Körperimpulsen und ein sehr behutsames Vorgehen im Allgemeinen. Die Verlangsamung ist ganz entscheidend für die Neuverhandlung des Sicherheitsempfinden und der Selbstwirksamkeit.

Das schrittweise Vorgehen bringt und hält die betroffene Person mit der eigenen Kraft in Verbindung und stärkt das Gefühl von Sicherheit und Vertrauen. Eine unkontrollierte Entladung könnte eine Retraumatisierung bewirken und die Person hätte erneut das Gefühl von den Erfahrungen überwältigt zu werden. Stattdessen arbeitet Somatic Experiencing® immer im Bereich der Handlungsfähigkeit.

Mit Somatic Experiencing® das Trauma neu verhandeln

Mit Somatic Experiencing (SE)® wird das Trauma körperlich, geistig und emotional neu verhandelt. Es gestaltet einen Weg von „Ich kann nicht“ hin zu „Ich kann“. Das destabilisierte Körpergefühl verändert sich immer mehr hin zu Sicherheit, Vertrauen und Präsenz. Die zurückliegende Erfahrung hat nicht länger Einfluss auf das Leben und es kann sich wieder natürliche Freude und Leichtigkeit einstellen. Die traumatischen Erfahrungen sind verarbeitet und integriert, wenn Gedanken daran oder ein Gespräch darüber stattfinden können, ohne dass das Nervensystem durch körperliche Stresssymptome Alarm schlägt.

Ablauf einer Sitzung

Die Wirkung von Trauma auf das Nervensystem verstehen

Die körperlichen und seelischen Reaktionen auf schwierige Erfahrungen sind grundsätzlich wichtig und gesund, daher wird im Somatic Experiencing® Trauma auch nicht als Krankheit oder Störung eingestuft. Der Körper ist vielmehr noch in der Stressreaktion hängen geblieben und benötigt Unterstützung bei der Entladung.

Das Trauma verändert die natürlichen Körperempfindungen. Der Körper macht plötzlich, was er will. In alltäglichen Situation findet eine zu große Überflutung von Gefühlen und Körperwahrnehmungen statt, die als bedrohlich empfunden werden. Im Somatic Experiencing® geht es darum, die Verbindung zum eigenen Körper wieder aufzunehmen und zu verstehen, wie bestimmte Symptome mit dem posttraumatischen Stress zusammenhängen. Das Trauma wird neu verhandelt, im Gegensatz zu einem erneuten Durchleben.

Orientierung nutzen und im Hier & Jetzt verankern

Um sich sicher zu fühlen, benötigt der Mensch Orientierung. Du lernst also immer darauf zu achten für Orientierung zu sorgen. Dafür ist die Verankerung im Hier & Jetzt unerlässlich. In einer Somatic Experiencing® -Sitzung lernst du, mit dem aktuellen Augenblick verbunden zu bleiben. Meine Erfahrung zeigt mir, dass auch viele „psychisch gesunde“ Menschen diese Fähigkeit verlernt haben. Diese Fähigkeit ist jedoch von hoher Relevanz. Das Hier & Jetzt bildet in der Sitzung und auch im Leben den stabilen und sicheren Anker, von dem aus die schwierigen Erlebnisse bearbeitet werden. Trauma entwickelt einen starken Sog, der eine starke Anziehung hat. Dadurch entsteht ein Gefühl von Überflutung und von Ausgeliefertsein. Wir bleiben daher immer gut in der Gegenwart verankert und lernen dadurch, das wir sicher sind.

Ressourcen stärken und aktivieren

Wir aktivieren zu allererst Ressourcen, die in der traumatisierenden Situation fehlten. Wir spüren den Ressourcen im Körper nach und lassen sie erneut auf das System wirken, um es zu beruhigen.

Pendeln zwischen Ressource und Stresssymptom

Das Pendeln zwischen der überwältigenden Erfahrung und den starken Ressourcen löst in sicheren Etappen die im Nervensystem gebundene Überlebensenergie. Die Qualität, die während der Überwältigung gefehlt hat, kann zu einen späteren Zeitpunkt nachgeholt werden. Spürt der Körper die Qualität im Heute hat das Nervensystem die beeindruckende Fähigkeit sich nachträglich zu regulieren. Das System beruhigt sich, die gebundene Energie wird aus dem Körper entladen.

Sich wieder sicher fühlen

In einem natürlichen Rhythmus von Anspannung und Entspannung, von Ladung und Entladung verfeinern wir deine Körperwahrnehmung. Und nach und nach entwickelst du eine exzellente Innenwahrnehmung. Ein sicheres Lebensgefühl im eigenen Körper ist dann wieder möglich.

„Negative Erfahrungen können für Jahre oder ein Leben lang gespeichert bleiben. Kümmere dich besser heute als morgen darum, da das Leben einfach mehr Freude macht, wenn du dich von deinen alten Themen befreist.“ Maéha

Mit MAÉHA Bodywork kannst du neue, sichere und achtsame Berührung erfahren und positives Erleben im Körper nachholen. Du kommt behutsam aus deiner Panzerung heraus und kannst dich wieder lebendig und wohl fühlen.

Fragen zu Sinnlichkeit und Intimität?

Schau dir das Angebot von MAÉHA sinnlich leben zu Sinnlichkeit und Intimität an.

BODYWORK + LIFE COACH

Stress kann ein Leben lang Einfluss haben.

Stress kann ein Leben lang Einfluss haben.

Kümmere dich besser heute als morgen darum. Denn das Leben macht mehr Freude, wenn du dich von deinen Themen befreist.